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Was schlüpft da aus dem Ei?

Musikalisches Figurentheater für alle ab 3 Jahren

 

Die Bühne ist leer, bis auf eine Art Podest. Darauf ein Ei. Ein grosses Ei, das von den zwei Spielerinnen gebührend bestaunt wird. Plötzlich beginnt sich das Ei zu bewegen, ein Riss, ein Loch, das immer grösser wird: Neugierig lugt ein weisses Köpfchen aus der weissen Hülle hervor. Ein Küken? Oder doch eine Eule? Und wer befindet sich im kleinen Ei, was im kleinsten?

«Schläft ein Lied in allen Dingen,

die da träumen fort und fort.

Und die Welt hebt an zu singen,

triffst du nur das Zauberwort»

lautet Joseph von Eichendorffs Gedicht, das dieser Produktion zugrunde liegt. Mit Musik, Poesie und ganz wenig Worten wecken die zwei Spielerinnen sieben kleine, schlafende Wunder.

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Musik und Spiel:

Esther Falk

Johanna Sophia Müller

 

Komposition:

Marie-Louise Lutz

 

Regie:

Antonie Fröhlich

 

Assistenz, Bildgestaltung:

Irena Gollmer

 

Eine Produktion von Mucke&Puppe

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„Ein Küken? Oder doch eine Eule? „Süß!“ – „Wo ist seine Mama?“ Während in den erster Reihe lebendig diskutiert wird, kommt von der Bank dahinter herzerheiterndes Gelächter. Die Kleinen auf den Sitzen im Theater in der Badewanne kriegen sich vor Begeisterung fast nicht mehr ein, als auf der Bühne ein weißes Köpflein mit großen Knopfaugen und verrupftem Federkleid neugierig aus einer ovalen weißen Hülle hervorlugt und Quietschgeräusche von sich gibt.[…]

Herausgekommen ist ein Stück, das ohne viel Flimmern und Flackern mit höchst reduzierter Kulisse – gerade mal eine Treppe und wenige Requisiten – eindrückliche, ruhige Bilder aus Gesten, Formen, Licht und Klang schafft. Da lernt das frisch geschlüpfte Vögelchen etwa das Glockenspiel kennen, die Schlange verzaubert allein durch ihre Bewegung zu Flötentönen. Und das blau leuchtende Glühwürmchen wird Teil des Sternenhimmels. Der geht plötzlich auf und scheint alle im Saal mit dem Universum zu vereinen, kaum haben Ester und Marie Louise erst sanft, dann leidenschaftlich – sich mit Geige und Gitarre begleitend – Eichendorffs berühmte Worte intoniert: „Schläft ein Lied im allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort [...]"

Petra Mostbacher-Dix, 25.09.2017, Stuttgarter Nachrichten

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